Ausstellungen archäologischer Funde sind alles andere als langweilig

Es gibt zwei Möglichkeiten für Aussteller bestimmte Werke auszustellen. Entweder der Aussteller oder die Ausstellerin fokussiert sich auf einen Künstler oder eine Künstlerin und stellt diese Werke aus. Dabei liegt der Fokus entsprechend auf der Präsentation von Kunstwerken und die Ausstellung wird kulturell geprägt.

Ist man jedoch verstärkt auf besondere geschichtliche Funde und die entsprechenden Daten und Fakten hinter diesen Ausgrabungen fokussiert, so steht die wissenschaftliche Ausrichtung im Vordergrund

Archäologische Funde im Park Xanten

Wunderbar lassen sich archäologische Funde im Park Xanten entdecken und erfahren. So ist die Ausstellung nicht nur zum Ansehen ausgelegt, sondern auch zum Anfassen und Entdecken. Ob nun Schwertkämpfe oder Brot backen, hier wird man aufgrund von Funden in eine Zeit zurückversetzt, in der die Antike wieder lebendig wird. Für Kinder und Erwachsene wird hier viel Unterhaltung und Lehrreiches geboten. Denn auch das ist eine Ausstellung beziehungsweise ein Museum mit wissenschaftlichem Charakter. Ferner ist die Dauerausstellung im Römer Museum ein Beleg für die römische Geschichte, wie sie sich in Xanten abgespielt hat. Neben den Speeren, die hier ausgestellt werden, können die Besucher sich auch ein Bild von der Arbeit eines Archäologen machen, was den wissenschaftlichen Charakter einer solchen Ausstellung betont.

Auch Berlin zeigt Archäologie in Deutschland

Die Ausstellung, die in Berlin den Namen „Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“ trägt, findet aufgrund des europäischen Kulturerbejahres statt. Die kulturelle Vergangenheit Deutschlands steht hier ganz klar im Mittelpunkt und veranschaulicht, was von der Steinzeit bis hin ins 20. Jahrhundert in Deutschland gefunden wurde. Unzählige Museen in Deutschland haben ihre Ausstellungsstücke eigens für diese Ausstellung verliehen. Das interessante an der Ausstellung in Berlin ist nicht nur ihre bloße Exposition der einzelnen Funde, sondern eine kontextuelle Einbindung in die heutige Zeit. Es geht vordergründig um das Thema überregionale Kommunikation und die daraus entstehenden Unterthemen der Ausstellung: Mobilität, Konflikt, Austausch und Innovation. Die Schlüsse, die man aus den Ausstellungsstücken der damaligen Zeit ziehen kann, sollen auf die heutige Zeit übertragen werden. Der lehrende Charakter dieser Ausstellung kann für jeden individuell ausfallen. Dennoch wird man nicht drumherum kommen, sich seine eigenen Gedanken zu den Themen zu machen.

Interaktive Ausstellungen

Vor allem in der heutigen Zeit, in der Smartphones und Tablets immer wieder dazu aufrufen mit Bewegungen und Berührungen gewisse Befehle auszuüben, wird auch die Form der interaktiven Ausstellung immer begehrter. Wie bereits beim Römermuseum, ist man gerne dazu bereit, die Dinge auch selbst auszuprobieren. Eine Ausstellung, die dies auch besonders unterstreicht, ist die Arbeitswelt “Ausstellung DASA”. Hier werden zwar keine archäologischen Funde ausgestellt, jedoch sind hier Exponate zu sehen, die in unserer Arbeitswelt von heute nicht mehr gebraucht und somit für den einen oder anderen Besucher sogar befremdlich wirken können. Die DASA bietet sehr viele Möglichkeiten die Ausstellung mit allen Sinnen zu erfahren. Daher ist diese Form der interaktiven Ausstellung besonders für diejenigen relevant, die sich ungerne Kunstausstellungen als passiver Betrachter ansehen. Auch für Kinder bietet diese Art der Erfahrung mehr Abwechslung und Spaß und führt dazu, dass sich eine positivere Beziehung mit Kunst, Kultur und Geschichte aufbauen lässt. Dies führt in erster Linie dazu, dass sich Kinder auf einen Besuch einer interaktiven Ausstellung freuen.